Die Auswahl an Zutaten für grüne Smoothies ist sehr gross und oft eine Frage des persönlichen Geschmacks – Jeder hat nach einiger Zeit seine eigenen grünen Lieblinge. Es fällt aber auf, dass einige Zutaten besonders oft im Mixer landen. Nachstehend findest du meine Top 8 für grüne Smoothies, welche auch leicht überall zu finden sind. Vielleicht ist darunter eine neue Idee für deinen nächsten Smoothie? Generell gilt, man sollte etwas Abwechslung in den Grünanteil bringen. Eine neue Rezept Idee ist zum Beispiel der “Der Kale – Ananas – Loko Smoothie” wie zuvor abgebildet.

Grünkohl / Federkohl oder Kale

Ist ein heimisches Gemüse, das seit jeher vor allem weiter nördlich angebaut wird. Grünkohl ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und gilt unter den Kohlsorten als der beste Vitamin C Spender. Momentan erfreut sich der Grünkohl grosser Beliebtheit in den USA, wo er Kale genannt wird und Bestandteil von fast jedem Green-Smoothie Rezept ist. Der Geschmack ist recht kräftig mit einer gewissen Schärfe. Ich verarbeite meist nur die Blätter ohne Stiel, da diese etwas zähe Fasern haben.

Mangold

Ist ein vielseitiger Vitaminspender. Neben Vitamin K sind auch die Vitamine A und E zu erwähnen, aber auch Nährstoffe wie Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen machen ihn sehr wertvoll. Mangold enthält wie Spinat Oxalsäure und sollte deshalb nicht jeden Tag im Smoothie verwendet werden.

Babyspinat

ist der Klassiker schlechthin, denn sein Geschmack ist überraschend mild und deshalb  auch gut geeignet, wenn du noch nicht so vertraut mit Smoothie Kreationen bist. Aus meiner Kindheit erinnere ich mich, dass dem Spinat besonders viel Eisen nachgesagt wurde. Der Eisengehalt liegt jedoch nur im mittleren Bereich, aber er ist sehr reich an Nährstoffen wie Cartine, Vitamin E, B-Vitamine etc. Für Vegetarier ist mit Sicherheit auch der Eiweissgehalt attraktiv. Zu berücksichtigen ist, dass Spinat Oxalsäure enthält, was momentan oft in den Medien und Web zu Diskussionen führt.

Kopfsalat

Kopfsalat ist ein Klassiker unsere Küche, und ist etwas in den Hintergrund getreten aufgrund der Vielfalt an Salatalternativen. Er ist jedoch ein toller Allrounder, besonders reich an Nährstoffen und im Geschmack mild, was Ihn für grüne Smoothies umso interessanter macht. Mit Obst gemischt, kann man damit auch Kinder für Smoothies begeistern.

Nüsslisalat / Feldsalat

Dieser ist wie der Spinat sehr mild im Geschmack und in Sachen Bioverfügbarkeit schliesst er gut ab, also eine ideale Abwechslung zum Spinat.

Rucola

ist für grüne Smoothies sehr reizvoll, und beeindruckt mit seinem typischen Aroma. Schon kleine Mengen treten im Geschmack deutlich vor, am Besten experimentierst du zu Beginn mit kleinen Mengen.

Wirz

Wirz ist bei uns nicht so bekannt aber überall durchs ganze Jahr erhältlich. Im Smoothie macht er sich gut, da er besonders reichhaltig an Chlorophyll und an vielen Nährstoffen ist. Mehrere B-Vitamine, Carotin und ein grosser Vitamin C Anteil machen Ihn attraktiv. Schon 100g decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Sein Geschmack ist eher intensiv und es bedingt einwenig Übung, um einen harmonischen Smoothie damit zu zaubern. Lass dich mit einem meiner bald erscheinenden Rezepte von seinem Geschmack überraschen.

Löwenzahn

Ist eines der “wilden” Kräuter, welches jedoch vielerorts gefunden werden kann und zwar vom Frühling bis zum späten Herbst. Bestenfalls startest Du mit kleinen, jungen Löwenzahnblätter, denn sein Geschmack ist recht intensiv und er enthält viele Bitterstoffe.

Ungesunde Zutaten im Smoothies

Immer wieder finden wir in den Medien und im Web Beiträge die für grosse Aufregung sorgen – rohes Blattgrün enthält nicht nur Nährstoffe, sondern auch giftige Substanzen. Die Gerüchteküche brodelt rund um die grünen Fitmacher. In der Tat sind einige Smoothie Liebhaber etwas zu experimentierfreudig, wenn es zu Blattgrün kommt. Es ist bestimmt vernünftig, nicht jedes unbekannte Blattgrün einfach in den Mixer zu werfen.

Einige Blattgrün (z.B. Spinat, Mangold) enthalten Oxalsäure. Kohlarten können goitrogene Substanzen enthalten, die in der Rohkostszene immer wieder für Gesprächsstoff sorgen, da sie als giftig gelten. Generell empfehle ich etwas Abwechslung ins Blattgrün zu bringen und möchte erwähnen, dass es praktisch unmöglich ist, eine so grosse Menge z.B. Spinat zu sich zu nehmen, dass eine bedenkliche Menge Oxalsäure enthalten wäre. Mische jeweils etwas Zitronensaft deinem Smoothie bei – die Citrate haben eine neutralisierende Wirkung.  Wenn du die paar wichtigste Smoothie-Regeln befolgst, wirst du dich an den positiven Eigenschaften der Fitmacher erfreuen können:

  • Halte dich an die Original-Rezepturen (Wasser, reife Früchte, grüne Blattgemüse) – sonst möglichst nichts.
  • Zusätzliche Zutaten (Fette/Öle, Nüsse, Trockenfrüchte, Süssmittel etc.) sind nicht vorgesehen und sollten nicht beigemischt werden.
  • Bleibe möglichst bei einer oder höchstens zwei Obstarten. Vom Blattgrün kannst du unterschiedliche Arten miteinander mischen.
  • Wurzel- und Knollengemüse – gehören als Gemüse auf den Teller, aber nicht in den grünen Smoothie!
  • Dein (grüner) Smoothie ist im Hochleistungsmixer in weniger als einer Minute zubereitet. Es besteht kein Grund, den Mixer länger laufen zu lassen. Somit besteht auch keine Gefahr, dass du die Vitalstoffe beim Mixen zerstörst.