Fragst du dich manchmal wie und wann du in deinen hektischen Alltag noch ein ausgeklügeltes Gesundheitsmanagement integrieren sollst? Tröstlich ist zu wissen, dass nicht die radikalen Veränderungen und die“ab morgen wird alles anders Mentalität“ erfolgreich sind, sondern viel mehr Motivationsmomente notwendig sind. Gesund Leben soll Spass machen und kann ganz leicht in den Alltag integriert werden. Starte step-by step kleine neue Gewohnheiten in dein Leben einzuweben und täglich anzuwenden.
Aus yogischer Sicht ist ein achtsamer und liebevoller Umgang mit dir selbst die Basis um Körper und Seele in Homeostase zu halten – denn Dein Körper ist der Tempel der Seele. Ich möchte dir hierzu einen kleinen Einblick in die verschiedenen „Körperhüllen“ geben und deren Einfluss auf unseren Körper.
In der Yoga-Philosophie spricht man von den 5 Körperhüllen – den Kostas. Diese 5 Schichten machen unser Wesen aus. Man kann sie unterteilen vom Grobstofflichen – zum Feinstofflichen oder vom Äusseren zum Inneren. Der innerste Kern ist unsere Seele oder göttliche Kern, der durch die umliegenden Hüllen geschützt wird.
Im Yoga beginnt der Schüler seinen Weg mit der Reinigung seines Tempels von der äussersten Hülle, der sogenannten:
Annamayakosha (Phyischer Körper)
Hier kannst du ansetzen mit deinen Reinigungstechniken die wir über die nächsten Wochen kennen lernen. Eine gesunde Lebensführung mit regelmässiger Bewegung und ausgewogener Ernährung reinigt und nährt zudem unsere grobstoffliche Hülle.
Pranamaya Kosha ( Energiekörper)
wird von Prana der universellen Lebenskraft versorgt. Diesen Energiekörper erreichst du am besten durch Pranayama – Mit den Atemtechniken des Yogas (Pranayama) kannst du deine Vitalität steigern und die Nadis (Energiereitbahnen) im Körper befreien, damit die subtile Energie wieder gut fliessen kann. Hierzu werde ich dir Kapalabhati (eine reinigende Atemtechnik) vorstellen.
Manomaya Kosha (Emotionale Hülle)
Vermeiden von Stress, Ärger, Hass, Neid und Angst. Ein Leben in Liebe, Harmonie und Wahrhaftigkeit nährt die emotionale Hülle. Hinterfrage einmal deine Routinen und Muster – was tut mir gut und was möchte ich loslassen? Vielleicht magst du deine Liebe zu Kreativität neu entdecken oder die Schönheit der Natur auf einem Spaziergang. Die Reduktion externen Einflüsse wie Multimedia, Smartphone und Co. wirkt im übrigen unglaublich beruhigend auf den Geist. Regelmässige kurze Meditationspausen sind ebenfalls wunderbar nährend.
Yijnanamayakosha (Intellektuelle Hülle, oder Karmischer Körper)
Auf dieser Ebene werden bewusste, vernünftige Entscheidungen getroffen, die zu bewusstem Handeln führen. Deine ethischen Lebensgrundsätze im Umgang mit dir selbst und deinen Mitmenschen, deine Gedanken und Worte werden genährt durch Erkenntnis, Wahrheit, Freude und Mitgefühl.
Anandamayakosha Kosmischer Körper oder Freude Körper
Das Zentrum dieses Koshas liegt dem seelischen Kern ganz nahe und steht für Glückseeligkeit und innerer Frieden. Liebevolle Hingabe, ein Leben in Achtsamkeit im Jetzt bringt diese Hülle zum Blühen.
Alle fünf Koshas oder Körperhüllen sind untrennbar miteinander verflochten, so hinterlässt die Disharmonie der einen Hülle auch Spuren in den anderen Hüllen. Wir können unseren Kern nur erreichen, wenn wir uns vom Grobstofflichen zum Feinstofflichen bewegen. Deshalb werden wir mit unserem physischen Körper beginnen.
Starte in eine freudvolle Lebensweise mit eine schrittweisen Verinnerlichung verschiedener kleiner Schritte in deinem Alltag.
Bildquelle:
www.tuende.ch
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